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FAQ: Börsenmäntel (SPACs)

Historische Entstehung eines Börsenmantels (SPACs)
Historisch betrachtet wurden unter dem Begriff "Börsenmantel" (SPAC) Aktiengesellschaften verstanden, deren operatives Geschäft eingestellt wurde. Die letzten Assets dieser Gesellschaften waren dann regelmäßig die Börsennotierung, bestehende Verlustvorträge, ein vorhandener Streubesitz sowie die bestehende Unternehmenshistorie.

Doch die Aufbereitung von ehemals operativ Tätigkeiten Mantelgesellschaften verlangt einen hohen Restrukturierungsaufwand, der sich heutzutage nur für Börsenmäntel des Regulierten Markts lohnt. Zudem sollten die Restrukturierungen nur von absoluten Kapitalmarktexperten, wie den Börsenprofis der INSTANT IPO, vollzogen werden, damit diese Gesellschaften bei Übergabe „risikofrei“ ausgerichtet sind. „Risikofrei“ heißt in diesem Zusammenhang, dass der Börsenmantel infolge seiner ehemaligen, operativen Tätigkeit von bilanziellen, steuerlichen, personellen oder prozessualen Risiken befreit wurde.

Heutzutage wird sowohl im Freiverkehrssegment als auch im Regulierten Markt oftmals mit synthetischen Börsenmänteln (SPACs) gearbeitet. Hierbei handelt es sich um Gesellschaften, die speziell für diesen Geschäftszweck gegründet und an die Börse geführt wurden. Diese Gesellschaften sind daher per se ohne wirtschaftliches Risiko, da sie operativ nie tätig waren. Das Segment „Regulierter Markt“ wird bei synthetischen Freiverkehrsmänteln zumeist im Nachgang zum Kauf und anschließender Aufkapitalisierung via Segmentupgrade erreicht.
Vorteile von Börsenmänteln (SPACs)
Die Wachstumsfinanzierung über ein Börsenlisting und später folgende Kapitalmaßnahmen ist in den vergangenen Jahren auch in Deutschland deutlich populärer geworden. Dies vor allem vor dem Hintergrund eines stark gestiegenen Zinsumfeldes für Fremdkapital.

Listings (reine Handelsaufnahmen) und Börsenmantel (SPAC)-Transaktionen sind mittlerweile zu echten IPO-Alternativen herangereift.

Durch den Erwerb eines Börsenmantels (SPACs) kann der Erwerber nicht nur Anteilsverkäufe und Anteilsumverteilung einfacher regeln, er erhält auch den Zugang zu Eigenkapital via Aktionären und Investoren. Über Kapitalerhöhungen und Privatplatzierungen ist ein direkter Zugriff auf den Kapitalmarkt möglich. Zudem kann über ein Börsenlisting eine deutliche Steigerung des Unternehmenswertes ermöglicht werden. Das dadurch bedingt, dass unnotierte Personengesellschaften oder GmbHs ausschließlich über Multiplikatoren bewertet werden. Der Börsenkurs hingegen schließt nicht selten zusätzliche Wachstums- und Gewinnprognosen in die Bewertung als zusätzlichem Goodwill mit ein, was sich in höheren Multiplikatoren niederschlägt. Diese Höherbewertung kann schon bei einer Steigerung des Multiplikators um 1 oder 2 Punkte einen deutlichen Wertzuwachs darstellen.
Verwendung des Börsenmantels (SPACs)
Die Börsennotiz des Börsenmantels (SPACs) stellt den entscheidenden Wert dar. Wird der Börsenmantel (SPAC) erworben, so kann der Käufer die Firmierung und den Geschäftszweck flexibel anpassen und sein bestehendes Geschäft einbringen.

Börsenmäntel (SPACs) ermöglichen ein sofortiges Börsenlisting ohne das langwierige und komplizierte Prozedere des traditionellen IPO-Prozesses. Im Ergebnis sind Börsenmäntel (SPAC)-Transaktionen deutlich unabhängiger, zeit- und kosteneffizienter umsetzbar.

Ein Börsenlisting eröffnet Unternehmen zudem einen hohen Grad an Unabhängigkeit von Kredit gebenden Banken, da damit die Möglichkeit zur Aufnahme von unverzinslichem Eigenkapital besteht.

Börsenmäntel (SPACs) ermöglichen durch die künftige Stellung im Kapitalmarkt außerdem eine deutliche Erhöhung des Bekanntheitsgrades des Unternehmens.
Unterschied: Börsenmantel / SPAC
Sowohl bei Börsenmänteln als auch bei SPACs handelt es sich um börsengehandelte Gesellschaften, die kein eigenes operatives Geschäft (mehr) verfolgen. Der Begriff „Mantelgesellschaft“ oder "Börsenmantel" kann als Oberbegriff angesehen werden, wobei der Begriff SPAC eine spezielle Ausprägung dessen ist. Der Begriff SPAC steht für „Special Purpose Aquisition Company“ und bezeichnet eine spezielle Form der Zweckgesellschaft, die von den Initiatoren mit der Zielsetzung gegründet wird, eine bestimmte Summe an Investitionskapital zu akquirieren, um mit dem Kapital innerhalb einer definierten Frist von zwei Jahren ein geeignetes Zielunternehmen für eine Übernahme zu erwerben. Eine SPAC hat in der Regel zwei Arten von Investoren: die Sponsoren (Initiatoren) und die öffentlichen Investoren. Die Anzahl der Sponsoren einer SPAC kann von einer bis zu mehreren Personen oder Organisationen reichen, je nachdem wie viel Kapital sie investieren und wie sie die Beteiligungen aufteilen. Die Anzahl der öffentlichen Investoren einer SPAC kann von einigen Hundert bis zu mehreren Tausend reichen, je nachdem, wie viele Aktien sie kaufen und wie groß das Interesse an der SPAC ist. Der klassische Börsenmantel hingegen beschreibt eine operativ nicht tätige Gesellschaft zumeist ohne größeres Investitionskapital. Die Unterscheidung Börsenmantel zu SPAC besteht mithin darin, dass im Falle eines Börsemantels bereits ein konkretes Geschäftsmodell existiert, das an die Börse geführt werden soll und im Falle eines SPACs noch ein geeignetes Geschäftsmodel gesucht wird. Oftmals werden beide Begriffe jedoch synonym verwendet/verstanden. Die Börsenprofis von INSTANT IPO zeigen ihnen gerne was für ihr Unternehmen der vorteilhafteste Weg an die Börse ist.
Wieviel kostet ein Börsenmantel?
Die Preise für Börsenmäntel (SPACs) sind unterschiedlich und richten sich nach dem Börsensegment, der Beteiligungshöhe sowie der Bilanzstruktur der Gesellschaft. Es gibt daher keine „Preisliste“. Die Kosten für einen Börsenmantel (SPAC) sind individuell und müssen fallweise ermittelt werden. Feststeht auf jeden Fall, dass die Kosten für den Börsenmantel/SPAC-Kauf deutlich unter denen eines bankbegleiteten IPO's liegen.

Im Falle eines IPOs liegen die Kosten, je nach Emissionsvolumen, Platzierungserfolg sowie weiteren Legal- und Beratungskosten mindestens im siebenstelligen Bereich, da Berater und Banken für den Emissionsprospekt haften und zudem eine große Anzahl von weiteren Institutionen an diesem Prozess beteiligt sind.

Börsenmäntel (SPACs) hingegen sind deutlich weniger zeit- und kostenintensiv.
Börsenplätze
Die Börsenplätze in Deutschland unterscheiden hinsichtlich ihres Fokus als auch bezüglich ihrer Segmente in den Zulassungsvoraussetzungen und den Folgepflichten. Börsenplätze in Deutschland sind:

Frankfurt am Main,
Berlin,
Düsseldorf,
Hamburg,
Hannover,
München,
Stuttgart und
Tradegate .
Marktsegmente
In Deutschland werden zwei Marktsegmente unterschieden, der Regulierte Markt und der Freiverkehr (Open Market). Innerhalb dieser Segmente gibt es verschiedene Transparenzstandards, die verschiedene Anforderungen nach sich ziehen.
Segmentunterschiede
Der Regulierte Markt ist ein nach EU-Recht und Wertpapierhandelsgesetz organisierter Markt. Der Freiverkehr (Open Market) ist ein börsenreguliertes Segment und soll Unternehmen einen kostengünstigen Zugang zu Investoren und Wachstumskapital ermöglichen.
Transparenzstandards
Die verschiedenen Transparenzstandards unterscheiden sich in den Zulassungs- und Folgeanforderungen. Je nach Marktsegment ist unterschiedlichen Transparenz- und Publizitätsanforderungen nachzukommen.
Verkauf eines Börsenmantels?
INSTANT IPO ist auch am Kauf/Handel von potentiellen Börsenmänteln/SPACs interessiert. Sollte Sie einen potentiellen Börsenmantel (SPAC) besitzen and diesen verwerten wollen, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.